Aufbau der Pistole

Holz 18mm dick mit Bohrungen

Das erste Problem war das Gehäuse. Es mußte groß genug sein für die Batterien und die Elektronik. Es mußte günstig sein, weil man es mindestens vier mal aufbauen können soll (vier Mitspieler sollten schon möglich sein). Es mußte außerdem robust sein. Möglichst sollten die Jungs auch in der Lage sein beim Aufbau zu helfen. Schließlich muß nicht immer alles fertig vorgekaut geliefert werden.

Ich habe mich entschieden zwei Holzbretter zu verwenden. Das erste ist 18mm dick, das zweite 8mm. Zusammen ergibt das eine Pistole, die 26mm dick ist.

Ich habe mit einem Forstner-Bohrer eine Menge Löcher in das 18mm-Brett gebohrt. Die Löcher sind ungefähr 12mm tief. Die Bohrungen wurden ins Rohmaterial gesetzt und erst danach wurde die korrekte äußere Form ausgesägt. Dadurch war es viel einfacher das Holz festzuhalten. Im Bild sind noch drei zusätzliche Löcher mit 8mm Durchmesser zu sehen. Über diese werden die beiden Holzhälften mit gekürzten Holzdübeln miteinander verbunden. Entsprechend wurde mit dem dünneren Holz verfahren, nur daß hier natürlich nur ca. 4mm tief gebohrt wurde.

Das folgende Bild zeigt beide Hälften der Pistole. Die Dübel sind in den dünneren Teil eingeklebt. Ich habe spezielle Markierhilfen verwendet, um die Lochpositionen der dickeren Hälfte auf die dünne zu übertragen. Links oben kann man eine davon sehen. In der Mitte liegt noch eine um sie seitlich betrachten zu können.

Beide Gehäusehälften Marker Dübel Loch Loch mit Marker Loch Dübel Dübel Beide Holzteile ausgesägt

Der dickere Teil ist noch nicht fertig. Es müssen noch Löcher gebohrt werden für den Lauf (6mm Durchmesser) und eine Indikator-LED. Wenn man sich das nächste Foto ansieht, fragt man sich vielleicht warum man drei Tasten braucht, um eine Pistole zu bedienen. Es ist nunmal so, daß ich es möglichst realistisch haben wollte. Die erste Taste ist der Abzug. Das ich wohl nicht weiter zu erklären. Die zweite Taste ist für den Magazinauswurf. Und die dritte Taste simuliert das Einschieben eines neuen Magazins. Es ist nämlich so, daß jeder Schütze nur eine begrenzte Anzahl von Patronen hat. Hat man sein Magazin leergeschossen, muß man ein neues einlegen. Hat man die maximale Anzahl von Magazinen verschossen, kann man nur durch einen speziellen Stecker die Waffe wieder funktionsfähig bekommen.

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Pistole Indikator LED Elektronik Magazinauswurf Abzug Batterien Buchse für Nachladen und Einstellung Magazineinschub 1000uF Kondensator IR LED und Lauf Elektronik eingebaut

Eine genauere Beschreibung der Funktionen ist hier zu finden.

Neben den schon erwähnten Tasten für die Bedienung ist im Griffstück Platz für 3 AAA-Batterien vorgesehen. Darüber befindet sich die Elektronik, die im Wesentlichen aus dem Mikrocontroller und einer Stromquelle besteht. Da beim Schuß ein sehr großer Pulsstrom durch die Sende-LED fließt, muß ein realtiv großer Kondensator verwendet werden. Dieser ist wegen seiner Baugröße nicht auf der Leiterplatte, sondern in der Nähe des Laufs angebracht. Die Sendediode steckt im Lauf und da, wo sich bei einer echten Pistole der Hahn befindet, gibt es noch eine Indikator-LED, die verschiedene Betriebszustände anzeigen kann und die auch bei jedem Schuß kurz aufleuchtet.

Alle Komponenten sind mit Heißkleber im Gehäuse befestigt. Das ist auf den einen Seite robust, behindert aber eventuelle Reparaturarbeiten. Ich habe allerdings bisher nur gute Erfahrungen mit diesem Aufbau gemacht.

Aufbau des Ziels

Das Ziel wird auf einer handelsüblichen Baseballmütze aufgebaut. Diese sind sehr günstig zu bekommen und bieten eine Anpassung an verschiedene Kopfgrößen. Das Foto zeigt die fertige Mütze.

Muetze Batterie Elektronik IR-Empfänger und Trefferanzeige IR-Empfänger und Trefferanzeige IR-Empfänger und Trefferanzeige Trefferanzeige Mütze als Ziel

Auf dem Bild links ist das Batteriefach zu erkennen. Es ist vollständig umschlossen und, wie auch die Elektronik rechts, mit Klettband befestigt. Heißkleber hält hier nicht gut genug. Das Klettband ist am Schirm der Mütze angenäht und am Batteriefach und Elektronik angeklebt. An drei Positionen der Mütze sind die IR-Empfänger und Trefferanzeigen angebracht. Auch diese sind angenäht, um genügend robust zu sein. Die Empfängereinheiten sind elektrisch parallelgeschaltet und mit Flachbandkabeln an der Elektronik angeschlossen. Jede Empfängereinheit besteht aus einem IR-Empfänger-Baustein TSOP1738, der auf IR-Signale mit einer Frequenz von 38kHz reagiert. Damit alle Mitspieler einen Treffer erkennen können, ist über jedem TSOP1738 eine Leuchtdiode angebracht.

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Das Bild unten zeigt den Aufbau der Empfängerplatine. Daneben ist der etwas ungewöhnliche Aufbau des IR-Empfängers und der Treffer-LED gezeigt. Die SMD-LED zeichnet sich durch eine große Helligkeit und einen breiten Abstrahlwinkel aus, was zu einer guten Erkennbarkeit bei den anderen Mitspielern führt. Sie ist aber durch ihre Bauform nicht direkt auf der Leiterplatte befestigbar. Die LED ist mit Heißkleber (was sonst :-) ) auf den IR-Empfänger geklebt. Mit Kupferlackdraht ist die Kathode am GND-Pin des TSOP1738 angelötet. Die Anode wird dann auf der Platine mit dem Vorwiderstand verbunden.

EmpfaengerMap IR-Empfänger auf Leiterplatte

Vorwiderstand für Treffer-LED Treffer-LED IR-Empfänger

IR-Empfänger mit LED vorbereitet

Drei Empfängereinheiten werden mit vierpoligem Flachbandkabel parallelgeschaltet und im Winkel von ca. 120° zueinander auf die Mütze genäht.

Drei Empfänger zum Aufnähen

MuetzeMap IR-Empfänger und Trefferanzeige (verdeckt) Elektronik Steckverbinder für Batterie Steckverbinder für Empfänger und LEDs Batterie Kabel für Trefferanzeige Trefferanzeige IR-Empfänger und Trefferanzeige IR-Empfänger und Trefferanzeige Fertige Mütze

Das Batteriefach und die Elektronik werden mit Klettband an der Mütze befestigt. Das Klettband wird an der Mütze angenäht, an den Gehäusen ist es selbstklebend.

Muetze von unten Naht für Elektronik Naht für Batteriefach Trefferanzeige und IR-LED Mütze von unten

Elektronik eingebaut

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