Vorgeschichte
Genau einen Tag nach Helloween überraschte mich ein Kollege mit einer täuschend echt aussehenden Hand einer Puppe für die Simulation von medizinischen Notfällen. Er hatte die Hand auf dem Schreibtisch platziert, dass sie unweigerlich Erstaunen hervorrief. Ich sagte zu ihm, dass ich genau so etwas am Abend zuvor gebraucht hätte, da ja wieder die Kinder mit ihren angsteinflößenden Verkleidungen nach Süßigkeiten verlangt hatten. Er teilte mir darauf hin mit, dass im Schrott zwar keine Hand aber dafür noch ein ganzer Arm liegen würde. Den habe ich mir dann geschnappt und ich wußte sofort, dass das nächste Halloween für die Kinder etwas ungewöhnlicher verlaufen sollte als bisher.....
Planung

Die Frage war nun: Wie kann ich mit dem Arm die Kinder ein wenig erschrecken? Sie sollten ja nicht direkt in Scharen davonlaufen, aber so ein bißschen mulmig dürfte ihnen schon werden.
Ich wollte etwas haben, das einen gewissen Schreckeffekt hat. In den letzten zwei Jahren hatte ich schon den oben abgebildeten Terminator mit den leuchtenden Augen aufgestellt. Aber den hat keiner so wirklich beachtet. Daher wollte ich nun daran anknüpfen: Eine Kiste mit automatischer Tür, in der der Arm steckt. Das Ganze noch ein wenig mit Licht- und Toneffekten garniert. Aber äußerlich erst mal das schon bekannte Terminator-Gesicht. Ich wollte die kleinen in Sicherheit wiegen....
Elektronik ist einfach. Ein Prozessor, mal wieder ein MSP430, sollte die Ablaufsteuerung übernehmen. Für die Bewegung des Arms musste ich mir aber Gedanken über mögliche Mechaniken machen. Es musste mit meinen Mitteln zu machen sein, also keine Drehbank oder 3D-Drucker. Ich habe mich für einen Getriebemotor entschieden in Verbindung mit einem elektrischen Haltemagnet. Der Haltemagnet erlaubt mir das plötzliche Herausfallen des Arms, wobei dann der Getriebemotor ihn hinterher wieder über eine Schnur einzieht. Die Tür wird über einen Servo bedient. Das alles erschien mir machbar und das Ergebnis zeigt, dass meine Einschätzung gestimmt hat.